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MAMA, I'M IN LOVE WITH A CRIMINAL } LA FAMILIA

in GROUPS 31.03.2021 13:29
von Los Bandoleros • 67 Beiträge



MAMA, I'M IN LOVE WITH A CRIMINAL



Chula Vista - in den 1970er Jahren: die voranschreitende Urbanisierung verschlang mehr und mehr die landwirtschaftliche Nutzfläche und raubte unzähligen Feldarbeitern ihre Arbeitsplätze und somit auch ihre Existenzgrundlage. Während ein Teil der ehemaligen Arbeiter die Stadt verließ oder sich in anderen Branchen nach besseren Chancen umsahen, schlossen sich fünf Männer zusammen, die nicht nur durch ihre ehemalige Arbeit, sondern auch durch ihre langjährige Freundschaft verbunden waren. Allesamt waren sie als Einwanderer oder deren Kinder in dieses Land gekommen und wussten, dass es ihnen nicht so einfach gelingen würde, ein weiteres Mal ihre Sachen zu packen und einen Neuanfang zu überstehen. Stattdessen überzeugte Javier Alfaro seine Freunde davon, in einen Geschäftszweig einzusteigen, der ihnen eine neue Grundlage schaffen sollte. Die Nähe zu Mexiko ließ die Einwohner von Chula Vista einen erneuten Bevölkerungswachstum erleben als der mexikanische Drogenkrieg dafür sorgte, dass eine Vielzahl an Menschen aus den gefährlichen Gebieten jenseits der Grenze flohen und sich eine neue Heimat suchten. Nicht jeder fand jedoch sofort Arbeit und die verzweifelten Zeiten wurden nicht selten mit Alkohol und Drogen erträglicher gemacht - und genau das sollten die Männer künftig ausnutzen. Allerdings waren sie nicht die einzigen mit diesen Plänen und sie mussten bald lernen, dass dieses skrupellose Business keine Fehler verzieh. Bis in die 80er hinein blieben die fünf Männer unter sich, trauten sonst niemandem über den Weg und nahmen eine defensive Rolle ein. Unglücklicherweise ließ dieses Verhalten nach außen hin ein schwaches Bild von ihnen entstehen und eine andere Bande versuchte die dennoch unbestreitbare Konkurrenz auszuschalten, indem sie Javier töteten. Es war Trevor Moreno zu verdanken, dass die Freunde an diesem Rückschlag nicht zerbrachen. Der Jüngste der Gruppe nahm das Ruder in die Hand und sorgte in den folgenden Jahrzehnten dafür, dass die kleine Interessensgemeinschaft zu einer kriminellen Organisation wurde. Die entstehende Gang nahm endlich weitere Mitglieder auf, erweiterte ihren Einfluss und beschaffte sich neben dem Drogenhandel weitere Einnahmequellen durch das Erpressen von Schutzgeldern und Einschleusen von illegalen Einwanderern aus Mexiko. Einen offiziellen Namen gaben sie sich dennoch nie. Trevor war der Überzeugung, dass ein Name schlussendlich nur für ungewollte Medienpräsenz sorgen würde, also verzichtete er auf Symbole, Gangtattoos und aufsehenerregende Aufnahmerituale - je mehr Einfluss sie gewannen, desto öfter hörte man die Straßen jedoch die Bezeichnung La Familia flüstern.. Der Anführer suchte sich die Mitglieder der Gang stets selbst aus und folgte dabei keinem bestimmten Muster. Für ihn war Loyalität entscheidend, ebenso wie ein familiärer Zusammenhalt untereinander. Die meisten Mitglieder waren mittellos, kamen aus der Unter- oder unteren Mittelschicht und sollten bei der Gang eine sichere Anlaufstelle finden können. Bis vor wenigen Jahren sollte diese Strategie aufgehen, doch wie das Schicksal so spielt, sollte auch der zweite Anführer der Gang an einem unnatürlichen Tod sterben. Trevor erkrankte an Demenz und es wurde für die anderen immer offensichtlicher, dass er nicht mehr in der Lage war, die Gang anzuführen. Dennoch stand man loyal hinter ihm, bis die Aufträge riskanter wurden, einige im Knast landeten oder sogar ihr Leben lassen mussten. Joaquin Velasco, welcher zu diesem Zeitpunkt bereits ein langjähriges Mitglied der Gang war und in Trevor seit seiner Jugend einen Mentor gesehen hatte, traf gemeinsam mit einigen anderen Mitgliedern die Entscheidung, dass sie Trevor, welcher sich seine geistigen Aussetzer nicht eingestehen wollte, gewaltsam vom Thron stoßen mussten. Die Konfrontation eskalierte erwartungsgemäß und nach einem kurzen Schusswechsel traf Joaquin den Anführer mit einer tödlichen Kugel. Drei Jahre ist es nun her, seitdem Joaquin nach diesem Vorfall die Führungsrolle zugefallen war - und seine Pläne waren noch weitaus ambitionierter als die von Trevor. Ihre Geschäfte nahmen größere Maßstäbe an, er eröffnete ein Logistikunternehmen als Deckmantel und kaufte weitere kleine Etablissements, darunter auch die Bar "Old SeventySeven", die den Mitgliedern der Gang und deren Freunden schon seit den 80er Jahren als beliebter Treffpunkt diente. Der enge Zusammenhalt ist für Joaquin wichtiger denn je; Gewinne streicht er kaum für sich selbst ein, sondern unterstützt damit allem voran seine selbsternannte Familie.
Für weitere Informationen lest euch bitte das GANGGESUCH sorgfältig durch!

zuletzt bearbeitet 23.04.2021 16:05 | nach oben springen
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